Unsere Täler
Das von üppiger grüner Natur umgebene Gebiet zwischen den Tälern Natisone/Nediške doline, Torre und Resia ist auch unter dem Namen Benečija/Benecia bekannt, einer Kurzform von Beneška Slovenija, was ins Italienische mit Slavia Veneta übersetzt wird, ein Begriff, der auf die jahrhundertealte Verbindung dieser Täler mit der Geschichte der Serenissima Repubblica di Venezia verweist. Der Brand des Reiseziels bringt die weit verbreitete Zweisprachigkeit des gesamten Gebiets zum Ausdruck, indem er den Namen des Reiseziels in seiner slowenischen (Benečija) und italienischen (Benecia) Variante und die drei Täler, aus denen sich das Gebiet zusammensetzt, mit den Namen der Flüsse, die durch sie fließen, in einer zweisprachigen slowenisch-italienischen Version enthält. Die Farben schließlich erinnern an Gubana und Esskastanien, zwei gastronomische Spezialitäten der Region.
Alles in diesem Gebiet lässt sich in drei Bereiche unterteilen.
Die Flüsse Natisone/Nediža, Torre/Ter und Resia/Rezija sind beliebt für Flusstrekking, während die zahlreichen Nebenflüsse in den Nebentälern für Canyoning bekannt sind.
Traditionelle Lebensmittel und Weinprodukte wie Gubana/Gubanca, eine Süßspeise aus den Natisone-Tälern, und autochthone Weine: Ramandolo, Refosco di Faedis und Schioppettino di Prepotto und der Resia/Rozajanski-Strok-Knoblauch, Slow Food Präsidium.
Die Berge Matajur, Gran Monte/Brinica und Canin/Kanin sind Symbole und waren Schauplätze einiger wichtiger historischer Ereignisse.
Dieser gesamte Teil der Region Friaul-Julisch Venetien liegt in den Julischen Voralpen, die zwischen Italien und Slowenien liegen und in denen die slowenischen und friaulischen Sprachminderheiten historisch nebeneinander existierten und die lokale Kultur geprägt haben, die man in den zahlreichen Museen entdecken kann, von denen einige im Museumsverbund MI SMO TU tuka, izdë, kle, tle zusammengeschlossen sind.
Die Überreste alter Burgen, die wichtige Verkehrswege bewachten, die märchenhaften Wasserfälle, die Höhlen, von denen einige für Besichtigungen ausgestattet sind, und die zahlreichen kleinen Dörfer, die in den Wäldern verstreut liegen, verleihen diesem Gebiet einen großen Reiz, der darauf wartet, besucht und intensiv erlebt zu werden.
Die Natisone-Täler
Die Natisone-Täler, bestehend aus den Tälern Cosizza, Erbezzo, Alberone, Judrio und Natisone selbst, sind in acht Gemeinden unterteilt: San Pietro al Natisone, Pulfero, Savogna, Grimacco, San Leonardo, Drenchia, Prepotto und Stregna. Die Stadt Cividale, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, ist für diejenigen, die aus der friaulischen Ebene anreisen, der fast obligatorische Ausgangspunkt für die Erkundung dieses Gebiets. Diejenigen, die aus dem Nordosten kommen, fahren durch die Stadt Kobarid/Caporetto.
Castelmonte/Stara Gora, ein tausend Jahre altes Marienheiligtum in strategischer und landschaftlich reizvoller Lage, ist eines der Wahrzeichen dieser Täler und Ziel zahlreicher Wallfahrten. Die in der Kirche und der Krypta aufbewahrten Votivgaben geben einen originellen Einblick in die bäuerliche Welt und die volkstümliche, naive Kunst.
In der Grotta d'Antro kann man einen stimmungsvollen Ort im Felsen entdecken, der reich an Geschichte und Legenden ist, wie die der Königin Vida, die sich dem heimtückischen Attila stellte.
Das SMO-Museum in San Pietro al Natisone öffnet ein Fenster zur Kultur, zur Geschichte und zu den Traditionen dieses Grenzgebiets. Die zahlreichen Multimedia-Anwendungen faszinieren Erwachsene und Kinder gleichermaßen.
Ein weiterer Grund, diese Täler zu erkunden, ist die unverfälschte lokale Gastronomie mit ihren štakanje, briza und typischen Süßspeisen wie gubana und štrukji.
Die Torre-Täler
Die Torre-Täler, die vom gleichnamigen Fluss und seinen Nebenflüssen durchzogen sind: Cornappo, Chiarò, Grivò und Malina bieten einen großen Reichtum an Landschaften und Naturräumen, die in der Talsohle und an den Hängen von bewaldeten und grünen Dörfern und Weilern unterbrochen werden. Tarcento ist das Tor zu den Torre-Täler, zu denen die Gemeinden gehören: Lusevera, Taipana, Nimis, Attimis, Faedis und Torreano.
Die Überreste zahlreicher mittelalterlicher Burgen, die diese Gebiete beherrschten, geben uns den Anlass, das ihnen gewidmete Museum sowie die Wege, Kirchen und Dörfer zu entdecken, die sich um diese faszinierenden Orte herum erheben.
Dank ihrer besonderen Geologie sind die Torre-Täler reich an Höhlen wie der Grotta Nuova di Villanova, die man leicht auf der Touristen- oder Speläo-Touristenroute besuchen kann.
Für Weinliebhaber bietet dieses Gebiet mehrere autochthone Weine: Refosco di Faedis, Picolit und Ramandolo. Ramandolo ist auch ein Ortsteil von Nimis, in dem die Essenz des heroischen Weinbaus in den Hügeln greifbar wird: Hier klettern die Reben eine eindrucksvolle Terrassenlandschaft hinauf, von deren Spitze aus sich der Blick auf die friaulische Ebene und die Adria öffnet.
Das Resia Tal
Das Resia Tal, das vom gleichnamigen Bach durchflossen wird und vom Monte Canin-Massiv, dem mit 2587 m höchsten Berg der Region, überragt wird, verfügt über ein besonders interessantes kulturelles Erbe, das dank seiner geografischen Lage und der Hartnäckigkeit seiner Bewohner über die Jahrhunderte erhalten werden konnte. Die Lieder, Tänze und der Karneval in Resia sind für ihre Originalität und Schönheit bekannt und können in den Aufzeichnungen des Museums der Talbewohner von Val Resia bewundert werden.
In diesem Tal, das auch das Besucherzentrum des Naturparks Julische Voralpen beherbergt, gibt es zahlreiche Routen zu entdecken, auf denen man die große Artenvielfalt dieser Orte nachvollziehen kann. Ziel des Parks ist es, den Lebensraum sowie die einheimische Flora und Fauna zu erhalten und die Entwicklung des Gebiets zu fördern.
Der Messerschleifer ist eines der Symbole dieses Tals, und viele seiner Bewohner sind durch ganz Europa gereist, um dieses besondere Handwerk auszuüben. Diese und viele andere faszinierende Geschichten kann man im Museum Museo dell‘arrotino von Stolvizza entdecken.
Auch die kulinarische Tradition hält Überraschungen bereit: ćalčüne, osojanica oder Resia/ Rozajanski strok Knoblauch, ein Slow Food Präsidium, werden in verschiedenen Gerichten und Kombinationen angeboten.